Kughamwene Gothinda – Hilfe zur Selbsthilfe
Ein Haus, Essen, Erfolg im Job und eine Familie all das besitzt die Mehrheit in der Schweiz und doch finden viele keine echte Erfüllung.
Weihnachten steht vor unserer Tür, die Tische sind gedeckt, die Häuser wunderschön geschmückt, Wärme fließt durch jeden Raum, Familien Gelächter, Liebe, Geborgenheit, volle Bäuche und ein Zusammensein mit seinen Liebsten. Die Menschen sind gut gelaunt, die Straßen leben, die Einkaufsläden sind voll und die Vorfreude auf die Geschenke ist zu spüren. Die Luft duftet nach Keksen, zu hören ist ganz viel Kindergelächter, denn ganz egal wo wir uns hinbewegen überall werden Geschenke gekauft, ein Glühwein getrunken oder Weihnachtskekse gegessen. So kennen wir Weihnachten und so sollte Weihnachten auch sein, für jeden. Weihnachten ist ein Zusammensein mit der Familie, ein wundervolles Fest, sorgenlose, glückliche Tage, an welchen wir uns nur auf die schönen Dinge konzentrieren. Wir schmücken unseren Tannenbaum, ziehen uns schön an und während wir unser köstliches Essen verzehren, packen wir Geschenke aus, welche unsere Liebsten für uns gekauft haben. Weihnachten ist wundervoll und mit die schönste Zeit des Jahres.
Weihnachten sieht hier im Norden Namibias leider nicht so wundervoll aus. Während wir nach den Weihnachtstagen jede Menge Essen wegschmeißen, haben einige Familien hier nichts zum Essen auf dem Tisch. Für viele Familien, wenn sie überhaupt noch eine Familie haben, gibt es nichts. Kein Weihnachtsbaum, kein Duft nach Keksen, kein schönes Zusammensein, keine geschmückten Dinge die in wundervollem Licht leuchten und keine Geschenke unterm Baum. Die Weihnachtszeit für die Menschen hier wird begleitet von Hunger, Dunkelheit und vielleicht sogar etwas Traurigkeit.
Immer wieder hören wir Menschen sagen ,,die Menschen kennen es ja nicht anders´´ tun sie nicht, richtig. Ist es aber nur weil jemand es nicht anders kennt, richtig es einfach dabei zu belassen, obwohl man für viele Familien mit ganz wenig, ganz viel verändern könnte? Mit wenig könnten wir Familien ein warmes Essen auf den Tisch zaubern, mit noch weniger ihnen die Möglichkeit auf ein Zusammensein mit ihren Liebsten schenken und mit ein bisschen mehr vielleicht sogar ein paar wenige Geschenke unter einen Baum zaubern. Sollte denn Weihnachten nicht auch das bedeuten? An seinen nächsten, die Menschen die ohne, dass sie was falsch gemacht haben, einfach hinein geboren wurden, wo sie jetzt sind zu denken? Wir glauben das Weihnachten das eine wie auch das andere ist und wir möchten unsere Stimme denen schenken die selbst keine haben. Wir möchten aufmerksam darauf machen, dass es leider nicht für jeden dieses wundervolle Fest gibt, aufmerksam darauf machen, dass die welche oft vergessen gehen, sich auch darüber freuen würden so wie wir es tun.
Während wir uns selbst etwas zu Weihnachten schenken, tragen wir dieses Jahr die Menschen in unserem Hinterkopf die das nicht können. Vielleicht denken wir, während wir Lebensmittel für unseren Weihnachtsessen einkaufen an die, die ohne Essen mit Hunger am Tisch sitzen.
Oft denken wir, was sollen denn die paar Franken, die ich geben kann in der Welt verändern und das hält uns davon ab zu Spenden. Dabei zählt jeder Beitrag und ..
..was auf den ersten Blick wenig erscheinen mag, kann viel bewirken.