Steter Tropfen höhlt den Stein

Steter Tropfen höhlt den Stein

Ich bin nach drei intensiven und abwechslungsreichen Wochen mit einem sehr guten Gefühl von meinem dritten Mudiro-Einsatz aus Namibia abgereist. Wegen Diyeve, dem sehr motivierten und engagierten Health Assistant in Andara; einem klärenden Gespräch in Nyangana; dem neuen Therapieteam in Rundu und nicht zuletzt, weil ich Mudiro als motiviertes, engagiertes und aktives Team erlebt habe. Nun aber der Reihe nach.

Den grössten Teil meiner drei Einsatzwochen verbrachte ich in Andara. Gegenüber dem Einsatz im Juli 2021 fielen mir sofort für mich wichtige Änderungen im Spital auf. Der neu abschliessbare ‘Physioraum’ war schon bereit (Therapieliege, Bett mit Bettgitter als Haltemöglichkeit für Steh- und Gehtraining, Walker) und er soll auch ohne Präsenz einer Mudiro-Physiotherapeutin für die Aktivierung der Patienten zur Verfügung stehen! Die Physiotherapie scheint also definitiv im Spital Andara angekommen zu sein.

Dies ist ein neuer Bericht von Christoph König, von einem weiteren Aufenthalt im Januar 2022 im Andara Catholic Hospital

Dies ist ein neuer Bericht von Christoph König, von einem weiteren Aufenthalt im Januar 2022 im Andara Catholic Hospital

Bist Du geimpft ? Die wichtigste Frage, aber niemand fragt Dich in Zeiten wie diesen, wie es dir körperlich, persönlich und psychisch geht. Freunde, Kollegen, Partner trennen sich. Es herrscht ein Informationskrieg, die Bevölkerung ist hoffnungslos gespalten und driftet auseinander, man geht sich auf die Nerven.

Erfahrungsbericht von Dr Corinne Rindisbacher

Erfahrungsbericht von Dr Corinne Rindisbacher

Seit 29 Jahren bin ich Hausärztin mit Leib und Seele. Bereits als Studentin interessierte ich mich für Afrika und machte erste praktische Erfahrungen in einem Missionsspital in Lesotho.

2016 besuchte ich erstmals Namibia und ich wusste bald, dass ich später gern für einen medizinischen Einsatz dorthin zurückkehren möchte. 2019 las ich in der schweizerischen Aerztezeitung den Erfahrungsbericht eines schweizerischen Arztes mit Mudiro und dessen Gründerin Barbara Müller. Nach wenigen Treffen mit ihr war mir klar, dass ich 2020 mit Mudiro nach Namibia gehen würde. Wegen der Covid-19-Pandemie wurde nun daraus 2021.

Erfahrungsbericht Physiotherapie – Einsatz in Andara

Erfahrungsbericht Physiotherapie – Einsatz in Andara

Als ich im letzten Jahr Ende Februar zu meinem ersten Einsatz für Mudiro nach Namibia abgereist bin, konnte man die genauen Ausmasse der Pandemie noch nicht abschätzen. Es überschlugen sich die Ereignisse und ich musste, kaum den Einsatz begonnen, quasi fluchtartig das Land verlassen, um nicht plötzlich in Namibia festzusitzen. Umso mehr freute ich mich auf den diesjährigen Einsatz, doch auch dieser wurde wegen des namibischen Winters von Covid-19 geprägt. Lange waren die Infektionszahlen in Namibia stabil, doch kurz vor meiner Abreise stiegen sie sprunghaft an und wieder musste ich um meinen Einsatz bangen. Die erlassenen Reisebeschränkungen galten zum Glück nicht für Touristen, und so konnte ich problemlos (ausser dem noch ausführlicheren Papierkram) einreisen und auch in den Norden Namibias weiterreisen.

Als Frau der grossen Sprünge im Projekt der kleinen Schritte

Als Frau der grossen Sprünge im Projekt der kleinen Schritte

Zwei Welten, die unterschiedlicher nicht sein könnten: ein grosses Schweizer Kantonsspital, ausgestattet mit den neuesten Technologien, und das Kavango-Gebiet im Norden Namibias, wo die Ärmsten der Armen wohnen. Ein Ort, wo Frauen keinen Zugang zu elementaren gynäkologischen Untersuchungen und Beratungen haben. Dort setzt das Hilfs- und Ausbildungsprojekt Mudiro an. Seit 2019 darf ich als Gynäkologin bei Mudiro im Einsatz sein. Wir wollen mit der Ausbildung von Ärzten und Gesundheitspersonal vor Ort Gynäkologie und Geburtshilfe verbessern und Hilfe zur Selbsthilfe geben.

Erfahrungsbericht Edi Neuenschwander: Namibia Mai 2021

Erfahrungsbericht Edi Neuenschwander: Namibia Mai 2021

Nachdem ich im letzten Jahr, wegen Corona, meinen Einsatz anullieren musste, komme Ich diesen Mai in Windhoek an, früh am Morgen, mit zwei Ultraschallgeräten im Gepäck. Komme aber problemlos durch den Zoll: «my laptop and a donated machine» bringen mich durch, hilfreich war sicher auch die frühe Morgenstunde. Per Taxi am nächsten Tag auf halbem Weg nach Rundu, über schnurgerade Strassen, durch eine endlose, mit Büschen besetzte Ebene, zwischen Rinder- und Wildtierfarmen, treffe Ich Barbara und dann auch Pierre Jordaan, den ich noch nicht kannte…in Zukunft teilen wir uns die medizinische Arbeit auf, er oberhalb des Zwerchfells, ich unterhalb; wir verstehen uns sofort prächtig. Nach Ankunft in Andara, dann «Einpuffen» ins Containerzimmer mit Bett, Schrank und Tisch und dann Älplermakroni zum Znacht.

Reisebericht Pierre Jordan: Das Unerwartete

Reisebericht Pierre Jordan: Das Unerwartete

Der Anfang ist immer schwer, wie ein Sprung ins Wasser, könnte man fast sagen. Vieles schwebte mir durch den Kopf, als ich in Kapstadt eincheckte für den Flug nach Windhoek – mein kurzes Treffen mit Barbara auf einen Kaffee am Berner Hauptbahnhof Ende 2019, wie Covid den geplanten Einsatz über Ostern 2020 verunglimpfte, und dasselbe nochmals für September. Nun ist es endlich soweit, aber worauf ich mich einlasse, weiss ich nicht so genau. Mal sehen, aber eine gewisse Unsicherheit war doch da. Kann ich einen Beitrag liefern, wie komme ich an, muss ich eine lokale Sprache lernen (und welche, Ovambo oder Hambukushu oder Otjiherero …?). Unter dem Flugzeug die endlosen Weiten Namibias, die ich lieben gelernt habe – alles grün. Ich musste dabei ein bisschen staunen, Namibia, in grün gekleidet? Aber dann wusste ich, es wird gut.

Wahlkreis Mukwe

Wahlkreis Mukwe

Letzten Monat haben wir uns mit dem zuständigen Herrn zusammengetan für unsere Region. Damian, ist der Hon. Stadtrat und erzählt uns in diesem Video ausführlich über Mukwe. Wir sind unglaublich dankbar einen Teil von dieser Gemeinschaft zu sein.

Das lange Warten hat ein Ende: Zweiter Container ist angekommen!

Das lange Warten hat ein Ende: Zweiter Container ist angekommen!

Eigentlich wäre mein erster Einsatz in Andara bereits für Sommer und Herbst 2020 geplant gewesen, aber Corona hat uns einen Strich durch die Pläne gemacht und ich konnte nicht nach Namibia fliegen. Der erste Container, den wir in Belp beladen und im Februar 2020 auf Reise geschickt haben ist gut und unversehrt in Andara eingetroffen und viele Hilfsgüter konnten entladen und verteilt werden.